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PresseEine Art zweite HeimatVon Walter Schmid
Der neue Vorstand (von links): Steffen Saur, Sven Juray, Jannick Matthäus, Frank Hoffmann, Pascal Fahrbach, Thorsten Saur, Nico Büttner, Julia Hoffmann, Pia Gireth und Markus Mattern. Foto: Walter Schmid
Roigheim - Der Vorstand des Jugendhauses Roigheim nimmt seinen Auftrag ernst. Vor der Hauptversammlung trifft man sich am Nachmittag zu letzten Absprachen. Es soll nichts fehlen, nichts schief gehen. Getränke müssen besorgt werden wie die Zettel für die Wahl. Die Berichte müssen schriftlich vorliegen, die Kasse muss unbeanstandet sein. Wer wird aus dem Vorstand ausscheiden, wer will sich wählen lassen? Endlose Diskussionen sollen vermieden werden. "Wir ziehen den offiziellen Teil in 40 Minuten durch, dann können wir uns umso länger dem gemütlichen Teil widmen", sagt Vorsitzender Frank Hoffmann. Anspruch Begegnung und Austausch sind den Jugendlichen wichtig. Für viele Roigheimer Jugendliche − sofern sie durch Berufsausbildung oder Studium noch nicht weggezogen sind − ist das Jugendhaus eine Art zweite Heimat. Ein Jugendtreff. Ein lebendiger, gemütlicher Begegnungsort. Fast jeden Abend brennt Licht im Jugendhaus. Mal sitzen drei oder vier, mal zehn Jugendliche beieinander. Reden, spielen, gucken Fernsehen miteinander, trinken etwas. "Mit anderen Jugendlichen zusammen ein Fußballspiel gucken ist doch was anderes als zuhause allein vor der Glotze sitzen. So geht es doch jedem." Davon ist Markus Mattern, der zweite Vorsitzende, überzeugt. Ganzjähriges Dauerprogramm im Jugendhaus − vor allem samstags − sind die Umbau- und Renovierungsmaßnahmen. Aus einem dunklen, feuchten Untergeschoss, das die Vorgängergeneration pechschwarz gestrichen hat, soll ein gemütlicher heller Raum werden. Lose Putzschichten müssen erneuert, eine neue Holzdecke soll eingezogen werden, und eine neue variable Beleuchtung soll her. Unter den Jugendlichen sind einige Handwerkerlehrlinge, die ihr Können auch hier für einen sozialen, gemeinnützigen Zweck zur Verfügung stellen. Im oberen Stock soll dieses Jahr aus einer Rumpelkammer ein gemütlicher Raum mit Sofas entstehen. Im vergangenen Jahr ging einiges über die Bühne, etwa die Havanna-Night, Sommerparty, Oktoberfest, Senioren-Adventskaffee und das Halloweenlaufen. All dies soll auch im laufenden Jahr angeboten werden. Bedeutung Wichtig ist auch das Mitglieder- und Helferfest, das eine gute Möglichkeit ist, den praktischen Unterstützern mit Rat und Tat und allen Spendern zu danken. Festlich und kostengünstig wird bewirtet. Auch der ökumenische Gottesdienst im Sommer im Jugendhausgarten war eine Erfahrung, die man gerne wiederholen will.
Ende einer ÄraVon Carina Wolpert
Die neugewählte Vorstandschaft des Jugendtreffs Roigheim mit dem stellvertretenden Bürgermeister Nico Saur (rechts).Foto: privat
Roigheim - Eine Ära ging bei der diesjährigen Hauptversammlung des Jugendtreff Roigheim zu Ende. Das letzte übriggebliebene Mitglied der "alten Generation", Daniel Weiß, legte sein Amt als Beirat nieder. Nach zehn Jahren aktiver Tätigkeit im Vorstand, in denen Weiß jede Position bis auf die des Kassiers ausgeübte hatte, zog er sich nun endgültig aus der Vorstandschaft zurück. "Ich will den jungen Leuten nicht im Weg stehen", begründete Weiß seinen Austritt. "Es gibt viele fähige neue Vorstandsmitglieder. Helfen werde ich trotzdem immer wieder gern. Ich bin ja nicht aus der Welt", versicherte der 25-Jährige. Erfolgreiche Arbeit Die Vorstandschaft um Daniel Weiß machte den Jugendtreff zu einem der erfolgreichsten der Region. Unter anderem war der ehemalige Vorstand maßgeblich an der Renovierung und Umgestaltung des Hauses sowie an der Umsetzung des Sinnesgartens beteiligt. Mit einem Gutschein bedankte sich der aktuelle Vorsitzende Frank Hoffmann im Namen der Vorstandschaft bei Daniel Weiß für die gute Zusammenarbeit und sein langjähriges Engagement. Schnell abgehandelt Der Rest des Abends stand ganz unter dem Motto "in der Kürze liegt die Würze". Innerhalb von gut 30 Minuten wurden die zehn Tagesordnungspunkte abgehandelt − neuer Rekord. Knapp 50 Mitglieder und Freunde begrüßte Frank Hoffmann dieses Mal im Roigheimer Sportheim, und nicht wie üblich im Keller des Jugendhauses, da dieser sich derzeit in einem "umbauartigen Zustand" befinde. Das letzte Jahr war voll gepackt. Mallorca- und Havana-Party, verschiedenene Seniorennachmittage und ein Oktoberfestbiergarten waren nur einige nennenswerte Veranstaltungen. Auch für das kommende Vereinsjahr ist wieder vieles geplant: Renovierung des Kellers, Sommer- und Havana-Party, ein Helferfest, ein Oktoberfestbiergarten und ein Adventscafé. Nachwuchs Hervorgehoben wurde auch das Projekt "Fo(u)r Teens", welches nach zweijähriger Pause erfolgreich wiederbelebt wurde. Ziel des Projekts ist es, jüngere Leute ins Jugendhaus zu locken, um auch für den Nachwuchs zu sorgen. "Ein Jugendtreff lebt nun mal von der Jugend", sagte Hoffmann. Zur Unterstützung der Vorstandschaft, gibt es jetzt den "Fo(u)r Teens"-Beauftragten Pascal Fahrbach. Nur Positives konnte auch Kassier Steffen Saur bezüglich der Finanzen und Mitgliederbewegung vermelden: der Jugendtreff schreibt durchweg schwarze Zahlen. Bei den Wahlen wurden Frank Hoffmann und Markus Mattern als Vorsitzender und Stellvertreter bestätigt. Yvonne Schwab trat vom Amt der Schriftführerin zurück. Beirätin Julia Hoffmann wird ihre Nachfolge antreten. Die zwei leer gewordenen Beiratsämter wurden mit Yannick Matthäus und Ferdinand Speiser besetzt. ________________________________________________________________________________________________________ Hier ist die Kirche noch im DorfVon Walter Schmid
Katja Mattern und Julia Hoffmann (von links) vor Plakaten von Jugendtreff und Kinderchor. Sie wünschen sich jährlich einen Gottesdienst im Jugendhaus.Foto: Schmid
Roigheim - Gut 80 evangelische Gemeindeglieder versammelten sich in Tischgruppen in der Authenrieth-Halle. An Stellwänden hingen 14 Plakate mit Bildern und Erklärungen der verschiedenen Aktivitäten, die mit der Kirche in engerer oder weiterer Beziehung stehen. Moderator war Pfarrer Horst Rüb, er führte durch den Abend. Der Visitator, Dekan Traugott Mack, machte sich unaufhörlich Notizen. Durch eine Visitation soll ein breiter Kommunikationsprozess in Gang kommen. Der Gemeindepfarrer hatte beim Forum keine Funktion: "Er soll sich zurücklehnen, heute sind andere dran", so die Anweisung des Moderators. Nur drei Minuten bekamen die verschiedenen Gruppen Zeit, sich kurz vorzustellen und ihr Anliegen auf den Punkt zu bringen. Aha-Effekt Schulleiter Klaus Wagner war erstaunt über die Bandbreite des Angebots der Kirchengemeinde: "Von Jung bis Alt − für alle ist etwas dabei. Von manchem habe ich schon gehört, einiges auch selbst erlebt, aber dass es auch einen Besuchsdienst in der Gemeinde gibt, das ist mir ganz neu." Karl Tschürtz hatte gerade die Besuchsdienstgruppe erklärt. Alte, kranke und einsame Gemeindeglieder werden besucht, oft zum Geburtstag, aber auch zwischendurch. Man bringt ihnen ein offenes Ohr mit, manchmal auch Lieder und ein Gebet − und ein Briefchen des Pfarrers. Da gibt es Angebote, die wöchentlich stattfinden, etwa die Mutter-Kind-Gruppe oder der Kinderchor. Andere nur monatlich wie der Seniorennachmittag oder das Taizégebet. Wieder andere nur einmal im Jahr wie der ökumenische Weltgebetstag. Hauskreismitglieder wurden durch Bettina Feil interviewt. Sie treffen sich 14-tägig zum Gespräch über der Bibel, zum Singen und Beten. Pflege ihrer kleinen Gemeinschaft ist ihnen wichtig. Der Darstellung des Gemeindelebens folgten Statements zur Außenansicht der Kirchengemeinde. Bürgermeister Michael Grimm ist froh darüber, dass sich die bürgerliche Gemeinde durch den Standort der Kirche am Rand des Friedhofs eine Aussegnungshalle sparen kann. Soziale Aufgaben Feuerwehrkommandant Nico Saur würdigte die angestammten Rituale der Kirche. Und Roigheim schätzt es sehr, dass die Kirche Aufgaben übernimmt, die die sozialen Bedürfnisse des Dorfes unterstützen. Bücherei, Jungschar, Mutter-Kind-Gruppe, Seniorenarbeit, Kinderferienprogramm. Aber auch Anregungen gab es. Katja Mattern und Julia Hoffmann vom Jugendhaus wünschen sich jährlich einen Gottesdienst im Jugendhausgarten. In gemischten Gruppen wurde anschließend die Wahrnehmung der Gemeinde sowohl von innen wie außen diskutiert, notiert und an den Kirchengemeinderat zur weiteren Bearbeitung weitergereicht. ________________________________________________________________________________________________________
Juli 2009 Jugendliche aus Roigheim zu Gast in der HauptstadtJosip Juratovic hat 8 Jugendliche aus Roigheim die sich im dortigen Jugendhaus engagieren zu einer Reise nach Berlin eingeladen. Lesen Sie hier den Reisebericht der Jugendlichen: “Als wir unseren Sinnesgarten am Jugendhaus eingeweiht haben war der SPD- Bundestagsabgeordnete Josip Juratovic aus Gundelsheim unser Gast. Er war so von unserem Projekt begeistert, dass er uns zu einer Reise nach Berlin eingeladen hat. – Und am 29.07.09 war es dann soweit. Ein Teil der neuen und alten Jugendhausvorstandschaft fuhr nach Berlin! Wir alle waren gespannt, was uns in der Hauptstadt erwarten würde. – Die SPD hat viel mit uns unternommen. Die drei Tage waren voll gepackt mit spannenden und interessanten politischen Punkten und Sehenswürdigkeiten. So begann unser Abenteuer mit einer Führung im Dokumentationszentrum Berliner Mauer, wir besichtigten den Plenarsaals im Reichstagsgebäude, führten Diskussionen, bekamen eine Führung im Willy-Brandt-Haus und natürlich eine Stadtrundfahrt durch ganz Berlin an politischen Gesichtspunkten orientiert. Das Auswärtige Amt und eine Führung in der ehem. Stasi-Zentrale ließen wir auch nicht aus. Das i – Tüpfelchen an diesen wunderschönen, aufregenden Tagen war jedoch das Gespräch mit Herrn Josip Juratovic. Mit seiner Herzlichkeit und seinen Argumenten schlossen wir ihn in unsere Herzen. Er selbst unterstützt die Jugend sehr und legt viel Wert auf sie. So lobte er nochmals ausdrücklich unsere Arbeit im Roigheimer Jugendhaus. Alles in Allem war dieser Ausflug einer der ganz besonderen Art, den wir unser ganzes Leben lang nicht vergessen werden. Vielen herzlichen Dank an Herrn Josip Juratovic der unsere Augen für vieles geöffnet hat und der diese tollen Tage erst für uns ermöglichte.” – Yvonne Schwab _______________________________________________________________________________________________________ Schwarzwälder Kirsch zum ErfahrungsaustauschVon Walter Schmid
Bianca Pitz (hinten) versucht, Irmgard Ehmann, Margarete Gerner, Aurelia Gaiser und Herta König (von links) Appetit zu machen.Foto: Walter Schmid
Roigheim - Am vierten Advent gurgelt im Roigheimer Jugendhaus den ganzen Nachmittag die Kaffeemaschine. Hinter der Kuchentheke stehen Frank Hoffmann und Markus Mattern, die beiden Vorsitzenden des Jugendtreffs. Die Mädchen aus der Vorstandschaft Yvonne Schwab, Julia Hoffmann und Bianca Pitz servieren Kaffee, Tee, Limonade, später ein Gläschen Wein. Das Jugendhaus ist geschmückt mit allerlei adventlicher Dekoration. Weihnachtslieder von der CD am laufenden Band - für ein Jugendhaus ungewöhnlich leise - trotz massiver Lautsprecherbox. Allen etwas Gutes tun 25 Senioren folgen der Einladung der Jugendlichen und kommen ab 14 Uhr zur Kaffeetafel. Männer sind selten dabei. "Es sind die mit den weißen Haaren, dem Blond des Alters," meint Frank Hoffmann, der Vereinsvorsitzende. "Wir tun uns allen etwas Gutes." Mit dem Kuchen, den die Mamas der elf jugendlichen Vorstandsmitglieder kostenfrei gebacken haben, wird fürs Jugendhaus ein bisschen Geld gemacht. Für die Roigheimer Senioren wiederum soll es ein angenehmer Nachmittag werden. "Die Begegnung ist uns aber auch wichtig", meint Hoffmann. Die Jugendlichen wollen Einblick geben in die Arbeit des Jugendtreffs. Sie wollen miteinander ins Gespräch kommen. Sie wollen Interesse aneinander bekunden. Man setzt sich zueinander und nebeneinander, obwohl die hockerartigen Stühle des Jugendhauses wenig seniorengerecht sind, eher unbequem. Zwei Stunden sind jedoch gut auszuhalten. "Man erfährt auch etwas über die Ansichten und Beschwernisse der dritten und vierten Generation," meint Hoffmann. "Und man wundert sich, dass man trotz Klage über die Diabeteswerte immerhin zwei oder drei Stückchen Schwarzwälder Kirschtorte verdrücken darf." So ein Seniorennachmittag wird im Jugendhaus zwei Mal im Jahr angeboten. Treffpunkt von zwei Generationen, die weit über 50 Jahre auseinander liegen. Bürgermeister Michael Grimm schaut dann auch noch herein und vielleicht auch mal ein Mitglied des Gemeinderats. Verantwortung "Wenn wir hin und wieder eine größere Party veranstalten, engagieren wir für den Fall der Fälle einen Sicherheitsdienst", sagt Hoffmann. Für den Seniorennachmittag ist das freilich nicht nötig. "Das schaffen wir aus eigener Kraft."
Heilbronner Stimme online 12.07.2007 Geheimnis des Jugendhauses auf der SpurVon Walter Schmid
Nach dem Besuch des Jugendhauses spazierten die Möckmühler durch den Essigberg. Auch hier hat ehrenamtliches Engagement viel bewirkt.Foto: Walter Schmid
Roigheim - Es hat sich herumgesprochen. Das Jugendhaus Möckmühl musste geschlossen werden, das Jugendhaus Roigheim floriert. „Auch die Politik muss ja an einer florierenden Jugendarbeit interessiert sein. Denn sie ist schließlich unsere Zukunft. Gerade in strukturschwachen Gebieten müssen wir alle Initiativen zugunsten unserer Jugend fördern.“ So Bürgermeister Michael Grimm bei seiner Begrüßung der rund 30 CDU-Mitglieder des Stadtverbandes Möckmühl - dem sich übrigens auch die Roigheimer CDU-Mitglieder angeschlossen haben - bei ihrem Besuch in Roigheim. Weil das Jugendhaus Roigheim seit Jahren vorbildlich läuft, haben die Möckmühler mit ihrem Vorsitzenden Dr. Kurt Hahn ihren monatlichen Stammtisch nach Roigheim verlegt. Sie wollten sich selbst ein Bild machen. Mit dem Begrüßungssekt in der Hand hat man sich die Heimat der Roigheimer Jugend angesehen. Die abgewrackte Bude hat sich im Laufe der Jahre in ein angenehmes Wohnambiente verwandelt, die Wildnis ums Jugendhaus in einen Sinnesgarten mit einem kleinen Amphitheater, Seckachbadestelle, Grill und Festplätzle. „Wo liegt das Geheimnis des intakten Jugendhauses?“ Das war die wichtigste Frage der Möckmühler. Daniel Weiss, der Vorsitzende des Jugendhauses: „Die Jugendhäusler sind nie von den Ehemaligen und den Eltern allein gelassen worden. Wir konnten immer mit deren Unterstützung mit Rat und Tat rechnen. Was Sie sehen haben die Jugendlichen aber weitgehend in Eigenleistung geschafft.“ Grimm betont anerkennend, dass sich das Jugendhaus nicht zurückzieht, sondern in das Dorf- und Vereinsgeschehen einbringt. Dies mag auch ein permanentes Korrektiv sein vor fragwürdiger Eigendynamik. Ein Spaziergang über das Naturparadies Essigberg schloss sich an. Der historische Kalkofen, die restaurierten Trockenmauern, die Flora der Trockenwiesen, der Blick ins Seckachtal. Auch dort hat sich dank unermüdlichem ehrenamtlichen Schaffen von Hans Zweig und Horst Lademann und manch anderen Helfern, eine Wildnis in ein Paradies verwandelt. Zurück im Jugendhaus: zuerst ein zünftiges Grillvesper, serviert durch die Jugendhäusler. Dann der Polittalk mit dem Mitglied des Deutschen Bundestages Generalsekretär Thomas Strobl. Gerade zurückgekehrt von der parlamentarischen Arbeit in Berlin, berichtete er von besten Daten der wirtschaftlichen Entwicklung und zurückgehender Arbeitslosigkeit. „Nichts ist schlimmer, als wenn Schulabgänger keine berufliche Zukunft haben. Hier muss noch manches verbessert werden. Bildung muss Vorrang haben, die Investition in die Köpfe der Jugend. Die Politik ist für die Rahmenbedingungen verantwortlich.“ Die Infrastruktur in der Region war ein wichtiges Thema. Das Verkehrsnetz der Straße und der Bahn. Unverständnis wurde laut über die Ausdünnung des Fahrplans der Bahn zwischen Heilbronn und Würzburg, trotz hoher Bahngewinne. Dr. Kurt Hahn: „Es darf nicht sein, dass Roigheimer oder Züttlinger in Möckmühl zweieinhalb Stunden auf den Zug warten müssen, bis sie in ihre Orte Zurückfahren können. Strobl nimmt es als Anliegen mit.
Heilbronner Stimme online 12.06.2007
Ein Alptraum wandelt sich in einen SinnesgartenVon Walter Schmid
Die heimische Tanzgruppe Black Diamonds sorgte beim Fest rund ums Jugendhaus für jede Menge Rhythmus.Foto: Walter Schmid
Roigheim - Nicht nur Prominenz war am Sonntag zwischen Bahngleisen und Seckach auf den Beinen. Das ganze Dorf gab den rührigen Jugendhäuslern die Ehre. Zwei Jahre lang haben die geschuftet. Die Wildnis rund ums Jugendhaus wurde in einen Sinnesgarten umgestaltet. Da wurde nicht einfach gesäubert, gefräst und Rasen eingesät. Ein solcher Garten würde nicht den Namen „Sinnesgarten“ verdienen. Da wurde unter fachmännischer Anleitung gestaltet, mit Elementen, die tatsächliche die verschiedenen Sinne ansprechen. Auf der Sonnenseite des Jugendhauses geht man jetzt auf einem Weg Richtung Seckach über verschiedene Naturmaterialien. Vorbei an einem Lavendelbeet, das herrliche Düfte verbreitet für die Riechorgane. An der aus Natursteinen gemauerten Kräuterschnecke kann man sich be-dienen, wenn Feinschmeckerköchen die Gewürze ausgegangen sind. Im Halbschatten gibt es dann ein kleines Amphitheater. Als Verwendungsmöglichkeit trat dort gleich die heimische Tanzgruppe, die Black Diamonds auf. Dahinter der Abstieg zur Seckach mit Sitzmöglichkeit am Wasser. Dann unter den Schattenbäumen entlang der Seckach ein Grillplätzle, anschließend ein großer gepflasterter Bereich für Feste mit Großzelt und Tischgarnituren. Das Jugendhaus frisch gestrichen, außen und innen - alles in Eigenleistung. Bürgermeister Michael Grimm ist stolz auf den engagierten Nachwuchs. Er lobte die Jugendlichen, weil sie sich als vollwertiges Mitglied in die Dorfgemeinschaft einbringen. An die Bevölkerung gerichtet meinte Grimm: „Im Gegenzug ist es auch selbstverständlich, dass sich die Roigheimer Bürger und die Vereine bei den Angeboten des Jugendhauses sehen lassen und wo irgend möglich auch mit Rat und Tat unterstützen.“ Kreisjugendpflegerin Petra Maier ist ebenfalls voll des Lobes. Sie berät und begleitet über 40 Projekte offener Jugendarbeit und Jugendhäuser im Landkreis Heilbronn: „Ich muss lange nachdenken, bis mir eine vergleichbare Jugendhaus-Vereinsarbeit im Landkreis einfällt.“ Mit Klarheit, Mut und Realitätsbezug hätten sie vor zwei Jahren ihre Wünsche und Pläne für den Außenbereich vorgebracht. Nach der Zusage des finanziellen Zuschusses aus den Töpfen der „Aktion Mensch“ hätten sie verantwortungsbewusst die Umsetzungsmöglichkeiten geprüft und erst dann in einem Projektvertrag eingewilligt. Dass die Roigheimer auch eine Patenschaft mit dem Jugendhaus Unterkessach übernommen hätten, zeuge auch von hohem sozialem Engagement. „Wenn Ihre Jugend auch noch imstande ist, den Sinnesgarten zu erhalten, können Sie stolz sein.“ Am Abend zeigte sich der 22-jährige Vereinsvorsitzende Daniel Weiß glücklich. „Nach diesem gelungenen Fest können wir sicher sein, dass uns viele Eltern, Jugendhausfreunde und das Rathaus weiterhin unterstützen.“ Jugendliche werden von Nutznießern zu aktiven Mitarbeitern
Jugendliche werden selbst aktiv: Die neue Vorstandschaft mit Paten bei der Jahreshauptversammlung des Jugendtreffs Roigheim. Der Wechsel führt zu einer einer Verjüngung des Vorstands.
Foto: privat ROIGHEIM - Über die vielen Mitglieder und Freunde des Jugendtreffs freute sich Vorsitzender Daniel Weiß bei der Eröffnung der Jahreshauptversammlung. Auf einen enormen Wechsel in der Vorstandschaft verwies er gleich zu Beginn. So legte Andrej Heilig das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden aufgrund eines beruflichen Wechsels nieder. Auch Steffi Blischke gab ihr Ehrenamt als Kassier nach zehnjähriger Mitarbeit im Jugendhaus ab. Ramona Frey und Yvonne Haßlinger, die vor einer beruflichen Weiterbildung stehen, scheiden ebenfalls aus der Vorstandschaft aus. Beide bleiben jedoch als Paten für die jüngere Generation erhalten. Weiterhin legte René Heilig sein Amt im Beirat ab. Den Wechsel nahm der Jugendtreff zum Anlass, seine Vorstandschaft zu verjüngen und sich somit der Jugend zu nähern. „Die Jugendlichen aus Roigheim sollten nicht nur Nutznießer des Jugendhauses sein, sondern aktiv darin mitarbeiten“, brachte es Bürgermeister Michael Grimm auf den Punkt. Noch als Trägerin ihres Amtes berichtete Kassiererin Steffi Blischke über die finanziell zufrieden stellende Lage des Jugendhauses und der Mitgliederbewegung. Anschließend informierte Yvonne Haßlinger in ihrem Veranstaltungsbericht 2006 über die zahlreichen Aktivitäten des Jugendtreffs. Dazu zählten unter anderem die Bewirtung der Nachsitzung des Gemeinderates, die Metal-Party, die Erneuerung der Außenfassade, den Ausflug in den Landtag, das Pfingstfrühstück, die Halloween-Party und Auftritte der Tanzgruppe „Black Diamonds“. Auch für das Jahr 2007 wurden bereits Termine festgelegt wie das Frühlingsfrühstück am 15. April und die Eröffnungsfeier des Sinnesgartens am 10. Juni. Die Wahl der neuen Vorstandschaft ergab folgendes Resultat: Vorsitzender Daniel Weiß, stellvertretender Vorsitzender Sven Juray, Schriftführerin Carina Wolpert, Kassier Steffen Saur, Kassenprüferinnen Stephanie Blischke und Sabrina Weiß sowie die Beiräte Isabelle Ohrnberger, Yvonne Schwab, Markus Mattern, Frank Hoffmann, Vivien Kohlhammer und Thorsten Saur. spr
Heilbronner Stimme am 07.11.2006 Sei haben in ihrem Jugendhaus "keine Schlägereien" und "keine Probleme mit Drogen", nur einen Hausgeist, der ab und an die Türen knallenlässt, den Wasserhahn an- und abstelle oder die Bierflaschen austrinkt nach einer Party. "Nachts gehtích da nicht allein rein", gesteht Ramona Frey, angehende Industriekauffrau und Beirätin beim Roigheimer Jugendhausverein. Die anderen grinsen wissend und nicken- auch die Männer. Aber allein ist die Fürungsclique in ihrem Domizil ja eh´selten. Denn der Treff, lauschig an der Seckach gelegen, ist gut frequentiert. "Ein Bilderbuch- und Vorzeigejugendhaus", urteilt Kreisjugendpfleger Michael Welter vom Landratsamt Heilbronn. Das hat mehrere Grünüde. Das ist zum einen die Lage: Das Gebäude ist so wit ab vom Schuss, dass kein Nachbar Anstoß an Disco-Rhythmen nimmt. Das mehrstöckige Haus, auch das ist ein Novum im Unterland, stellt hier Pucaro zur Verfügung, also nicht die Gemeinde, sonder eine Firma. Ein weiterer Pluspunkt ist das rührige, komplett ehrenamtliche Team, das sich seit Jahren engagiert und so für Kontinuität sorgt. Das etabliert ist in der Gemeinde, seine Planungen - wie für den Sinnesgarten - professionell im Gemeinderat vorstellt und mit Veranstaltungen wie der Halloweenparty auch Heranwachsende aus Widdern, Möckmühl oder Neudenau anlockt. "Wie funktioniert erfolgreiche Jugendhausarbeit?" - Antworten auf diese Fragen wollen die Roigheimer etwa dem Jugendhaus in Widdern-Unterkessach vermitteln, für das sie die Patenschaft übernommen haben. "Wir machen bei fast jeder größeren Veranstaltung in Roigheim den Barbetrieb", sagt der erste Vorstand, Daniel Weiß. Selbst Seniorennachmittage laufen unter Federführung des Jugendhausvereins. Zudem sorgt die Führungsriege um Stephanie Blischke (26), Daniel Weiß (21), Andrej Heilig (22), Yvonne Haßlinger (21) und Ramona Frey (21) mit Unterstützung von Kreisjugendpflegerin Petra Meier dafür, dass das Domizil immer mehr zum Schmuckstück herausgeputzt wird: Diesen Sommer bekam es einen frischen Anstrich und 5.000 € Zuschuss von der Aktion Mensch für den neuen Sinnesgarten. "Etwas Ähnliches gibt es im Landkreis Helbronn nur beim Jugendhaus in Duttenberg", erzählt Kreis Jugendpfleger Michael Welter. Das Roigheimer Konzept mit Lavendelgarten, Kräuterschnecke, Erlebnispfad mit Rindenmulch und groben oder feinen Kieseln, die mit Unterstützung von Naturschützer Hans Zweig gebaute Trockenmauer, oder das gepflasterte Mini-Amphitheater mit Sitzreihen aus Natursteinblöcken bedeutet viele Stunden harte Arbeit, Steine schleppen, Pfaster setzen. "Die Kleinkunstfläche ist unser ganzer Stolz", sagt Andrej Heilig. Kabarett, ökumenische Gottesdienste, einen Auftritt für lokale Gesangstalente, ein Eiscafé- an Ideen mangelt es nicht. Gleichzeitig haben die Roigheimer ein Auge auf den Nachwuchs. Mit der Gruppe "Fo[u]r Teen[s]", was 14, aber auch "für Teenager" bedeuten soll, sitzen auch Jüngere im Boot. Klar, irgendwann sollen die Nachrückenden mehr Verantwortung übernehmen. Aber noch macht der Führungscrew ihre Ehrenamt Riesenspaß. "Man steckt Herzblut rein, und es ist auch ein stückweit Selbstverwirklichung", sagt Yvonne Haßlinger.
Heilbronner Stimme am 02.10.2006 SV Roigheim feiert mit Vereinsfamilie und Gästen sein Jubiläum - Freue Mitglieder ausgezeichnet Hunderjähriger mit großer Vitalität Bereits ein volles Jahrhundert wird in Roigheim im Seckachtal organisierter Sport im Verein betrieben. Der SV Roigheim feierte das stolze Jubiläum in der Günther-Authenrieth-Halle zünftig mit der Vereinsfamilie und zahlreichen Gästen. Die Chorvereinigung Roigheim eräffnette den Festabend m it Liedern.... Heilbronner Stimme am 26.9.2006
Fleißige Mitglieder hat der Roigheimer Jugendverein Schwielen und auch Kreuzschmerzen haben derzeit die fleißigen Mitglieder des Jugendvereins. Ein ganz besonders einladender Ort ist auch der zwei Kilometer nördlich von Roigheim Heilbronner Stimme am 1.6.2006 Jugendtreff Roigheim stellt professionell und mit großem Elan ein ehrgeiziges Projekt bei der jünsten Gemeinderatssitzung vor Ein Sinnesgarten mit Kleinkunst direkt an der Seckach Von Rudolf Landauer
Lobeshymnen für "Bilderbuch-Jugendhaus" Über viele Mitglieder und Freunde des Jugendtreffs Roigheim freute sich die Vorstandschaft bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung. Der Jugendhauskeller war brechend voll, als Daniel Weiß als 1. Vorstand durch das Programm führte. Die Kassiererin Stephanie Blischke informierte über die Finanzlage des Jugendhauses und über die Mitgliederbewegung innerhalb des Vereins. Dem Jugendtreff Roigheim sind im vergangenen Jahr 2005 insgesamt 15 Mitglieder und 2006 bereits weitere sieben neue Mitglieder beigetreten, was den Verein auf eine Gesamtmitgliederzahl von 125 wachsen ließ. "Zu betonen ist, dass es sich bei den Neueintritten fast ausschließlich um Kinder und Jugendliche handelt", so Stephanie Blischke, die sich freut, dass der Nachwuchs des Jugendtreffs nicht ausbleibt. Dies ist sicherlich auf die 2005 neu entstandene Jugendgruppe "Fo[u]r Teen[s]" zurückzuführen, was die Vorstandschaft in ihrer damaligen Entscheidung sehr bestärkt.
Neue Generation integriert sich im Jugendhaus Roigheim
Die Ursprungsidee, für die jüngere Generation das Jugendhaus Roigheim auch am Nachmittag zu öffnen, fassten die Mitglieder bei ihrer Versammlung bereits im vergangenen Jahr. Daraus entwickelte die Vorstandschaft des Jugendtreffs ein neues Projekt namens „Fo[u]r Teen[s]“, was auf Deutsch einerseits „14“ heißt oder auch „für Jugendliche“. Das Projekt startete am 12. November. Im 14-täglichen Rhythmus sind samstags die Türen und Tore von 17 bis 21 Uhr für alle Kinder und Jugendlichen ab zwölf Jahren aus Roigheim und Umgebung geöffnet. Hintergrund der Aktion war, die Kinder und Jugendlichen aus der Umgebung mehr ins Vereinsleben zu integrieren, eine neue Generation ins Jugendhaus einziehen zu lassen und dem Nachwuchs einen Ort zu bieten, an dem er sich treffen und sinnvoll beschäftigen kann. Die zahlreiche positive Resonanz und die vielen motivierten Kinder zeigen deutlich, dass der Gedanke der Vorstandschaft absolut richtig war. Bei den verschiedenen Treffen bisher backten die Teenager einen Fo[u]r Teen[s]-Kuchen für das Adventscafé des Jugendhauses und besserten damit ihre neu eingerichtete Kasse auf. Ehrenamtlich engagierte sich auch Michael Weiß (Kung Fu- und Entspannungscoach und Leiter der Kampfkunstschule Dynamik Sports), der verschiedene Kung Fu-, Tai Chi- und Frauenselbstverteidigungskurse in Möckmühl, Bad Friedrichshall, Ellhofen und Bieringen leitet. Er brachte den Kinder leicht zu erlernende Angriffs- und Abwehrtechniken aus der chinesischen Kampfkunst bei und lehrte sie dadurch, wie sie sich in Gefahrensituationen behaupten können. Die Kinder lernten mit selbstbewusster Körpersprache zu überzeugen, ihre eigenen Grenzen zu ziehen und dadurch erst gar nicht zum Opfer für Angriffe, Beleidigungen und dergleichen zu werden. In den vergangenen beiden Treffen drehte sich alles um die bald stattfindende „Find new friends“-Party. Die Fo[u]r Teen[s] organisieren die Party selbstständig, kümmern sich um Essen und Getränke, gestalten Plakate und Texte, stellen Helfereinteilungspläne auf und machen sich Gedanken zu Programm, Musik und Dekoration. Dadurch sollen die Kreativität, das Verantwortungsgefühl und die Selbstständigkeit der Kinder gefördert werden. Natürlich stehen die Mitglieder der Vorstandschaft den Kindern bei ihren Aktivitäten immer mit Rat und Tat unterstützend zur Seite. „Das wird zwar ganz schön stressig, aber ich freu mich schon total drauf!“ so ein Mädchen der Gruppe. ZUr "Find new friedns"-Party, die am 11. März ab 19 Uhr im Jugendhaus Roigheim stattfinden wird, sind alle Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren aus Roighiem und natürlich auch aus den umliegenden Gemeinden eingeladen.
Heilbronner Stimme vom 8.11.2005 Jugendarbeit in Roigheim Programm für eine neue Generation Der Jugendtreff Roigheim möchte das Haus an der Seckach jugendfreundlicher gestalten. Unter dem Namen "Fo[u]r Teen[s]" (zu deutsch; "14" oder "für Jugendliche") soll damit eine neue Generation in das Jugendhaus integriert werden. Der Jugendtreff möchte alle Kinder und Jugendliche aus Roigheim und Umgebung ab zwölf Jahre, alle 14 Tage samstags jeweils von 17 bis 21 Uhr ins Jugendhaus nach Roigheim einladen, um gemeinsam mit der Vorstandschaft ein Programm auf die Beine zu stellen: neue Leute und Freunde treffen, Tischkicker oder Darts spielen, Video- oder DVD-Abende, gemeinsam kochen, basteln, tanzen oder werken, Ausflüge oder Partys organisieren, Jugendhauszeitung erstellen, eine eigne "Fo[u]r Teen[s]" - Homepage gestalten oder einfach nur Musik hören. Heilbronner Stimme 3.11.2005
Halloween ist auch in Roigheim ein beliebstes Vergnügen Der Jugendtreff Roigheim organisierte für die Kinder der Gemeinde an Halloween einen unterhaltsamen Abend mit Klingelzügen, Fackelwanderung und schaurigen Gruselgeschichten. (Foto: privat)
Alle Diese Artikel sind aus der Heilbronner Stimme und auch unter www.stimme.de zu finden.
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